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Blei als schlimmstes Umweltgift

18 bis 22 Millionen Menschen sind durch das giftige Schwermetall Blei gefährdet, geht aus einem erstmals veröffentlichen Bericht hervor, den Green Cross Schweiz und das New Yorker Blacksmith Institute erarbeitet haben.

Die Weltgemeinschaft habe dem Zusammenhang zwischen menschlicher Gesundheit und Umweltverschmutzung bisher wenig Beachtung geschenkt, bedauern die Autoren des Berichts. Nur ein Bruchteil der internationalen Hilfe werde bereitgestellt, um dagegen anzugehen.

Aufgrund der vielen unterschiedlichen Quellen sei Blei ein Gesundheitsrisiko für Menschen auf jedem Kontinent, schreiben die Umweltorganisation Green Cross Schweiz und die Nonprofit-Organisation Blacksmith Institute.

Blei stammt beispielsweise aus Batterierecycling, aus der Farben- und Keramikproduktion und aus verbleitem Benzin für Verbrennungsmotoren.

Zu den sechs gefährlichsten Umweltgiften weltweit gehören 2010 neben Blei auch Quecksilber, Chrom, Arsen, Pestizide und Radionuklide. Für weltweit 100 Millionen Menschen stellten diese toxischen Substanzen ein «ernsthaftes Gesundheitsrisiko dar».

Mögliche gesundheitliche Folgen können unter anderen körperliche und geistige Behinderungen, organische Fehlfunktionen und Krebserkrankungen sein. Die globalen Gesundheitsauswirkungen der giftigen Schadstoffe seien grösser als bisher angenommen.

Die Umweltorganisation Green Cross Schweiz mit Sitz in Genf setzt sich für die Bewältigung der Folgeschäden aus Industrie- und Militärkatastrophen ein.

Das Blacksmith Institute ist eine Nonprofit-Organisation mit Sitz in New York. Sie setzt sich für die Lösung von lebensbedrohlichen Umweltproblemen in Entwicklungsländern ein.

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