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Lufthansa prüft nach A380-Notlandung der Qantas das weitere Vorgehen

FRANKFURT (awp international) – Die Lufthansa prüft nach der Notlandung eines A380 der australischen Fluglinie Qantas nach einem Triebwerksschaden das weitere Vorgehen. «Wir haben zwei Flugzeuge des Typs in der Luft», sagte ein Lufthansa-Sprecher am Donnerstag auf Nachfrage. Jetzt werde der Triebwerkshersteller kontaktiert und geprüft, was die Ursachen für die Panne sein könnten. Die A380-Flieger der Lufthansa sind mit den gleichen Trent-900-Triebwerken des Herstellers Rolls-Royce ausgestattet, die auch bei den Qantas-Maschinen im Einsatz sind. Qantas hat alle A380-Flüge bis auf Weiteres gestoppt.
Die Maschine «Spirit of Australia» mit 459 Menschen an Bord war am Donnerstag nach dem Ausfall eines Triebwerks kurz nach dem Start nach Singapur zurückgekehrt und notgelandet. Augenzeugen auf der indonesischen Insel Batam bei Singapur hatten einen lauten Knall gehört und später Trümmerteile auf dem Boden gefunden. Die Maschine landete sicher, die Passagiere kamen mit dem Schrecken davon. Der Schaden an dem Triebwerk war deutlich zu sehen. Grosse Metallstücke waren abgerissen.
Die Fluggesellschaften haben beim Kauf des A380 von der EADS -Tochter Airbus zwei Triebwerke zur Auswahl. Neben dem Trent-900 von Rolls-Royce können sie sich für das GP7200 des Konsortiums Engine Alliance (EA) entscheiden. Zur EA gehören die Hersteller General Electric (GE) , Pratt & Whitney sowie die deutsche MTU ./stw/oe/dct/tw

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