Luzerner Industrie klagt über schlechtere Wettbewerbsfähigkeit
Die Luzerner Industriebetriebe gehen davon aus, dass sich ihre Geschäftslage in den nächsten Monaten verschlechtern wird. Sowohl in den USA wie in der EU sind sie unter Druck geraten.
(Keystone-SDA) Dies hat eine Erhebung von Lustat Statistik Luzern Anfang Oktober ergeben. Demnach stuften 15 Prozent der Industriebetriebe ihre Geschäftslage als «gut» ein, 21 Prozent als «schlecht». Fast zwei Drittel bezeichneten ihre Lage als «befriedigend», wie Lustat am Mittwoch mitteilte.
Angespannt war Anfang Oktober in vielen Betrieben die Auftragslage. Der Auftragsbestand wurde von 27 Prozent als «zu klein» bezeichnet. Dies ist immerhin deutlich weniger als im Vorquartal, als 42 Prozent der Industriebetriebe zu wenige Aufträge hatten.
Schwierig bleibe die Situation betreffend der Wettbewerbsfähigkeit im Ausland, teilte Lustat mit. Ausserhalb der Europäischen Union habe sich Anfang Oktober für 40 Prozent der Luzerner Industriebetriebe die Wettbewerbsposition verschlechtert. Angesichts der US-Zölle sei dies wenig überraschend. Doch auch im EU-Markt habe sich für 29 Prozent die Situation verschlechtert.
Bei der Umfrage Anfang Oktober und damit noch vor der Absichtserklärung der Schweiz und der USA zu den Zöllen, blickten die Luzerner Industriebetriebe pessimistisch in die nähere Zukunft. Sie erwarteten eine Verschlechterung und waren bezüglich der Bestellungseingängen wenig optimistisch.