Niederländische Gasunie beteiligt sich an Erdgastrasse NEL
KASSEL/LUBMIN (awp international) – Der niederländische Energiekonzern Gasunie steigt in die Nordeuropäische Erdgasleitung NEL ein. Die rund eine Milliarde Euro teure Festlandspipeline soll von Lubmin bei Greifswald russisches Erdgas über 440 Kilometer in Richtung Westen befördern, wie der Energiekonzern Wingas, eine Tochtergesellschaft der Wintershall und der russischen Gazprom , am Freitag in Kassel mitteilte. Die Trasse endet im niedersächsischen Rehden. Eine endgültige Investitionsentscheidung steht noch aus. Die Genehmigungsverfahren laufen. Mit der Beteiligung der Gasunie (20 Prozent) halten die bisherigen Eigentümer Wingas und Eon Ruhrgas künftig 70 beziehungsweise 10 Prozent der Anteile.
Gasunie ist bereits an der Ostseepipeline Nord Stream mit neun Prozent beteiligt. Derzeit baut Wingas mit der OPAL bereits eine Festlandsleitung in Richtung Süden, um ab Ende 2011 russisches Erdgas vom Anlandepunkt der Ostseepipeline in Lubmin in die europäischen Fernleitungsnetze speisen zu können./mrt/DP/wiz