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Reaktionen zu geplanter UKW-Rückkehr der SRG gespalten

Keystone-SDA

Der Verband Unikom hat die angekündigte UKW-Rückkehr der SRG auf Anfrage als "bedauerlich" bezeichnet. Das Vorhaben sei eine "reine Geldvernichtung". Die Schweizer Privatradios hingegen begrüssen den Entscheid.

(Keystone-SDA) Eine Rückkehr der SRG zu UKW würde die Digitalisierung bremsen und sei «reine Geldvernichtung», erklärte der Verband Unikom, der unabhängige Radios und Audiomedien vertritt, auf Anfrage von Keystone-SDA. Es wäre günstiger, die Bevölkerung mit DAB+-Geräten auszustatten, als weiter über UKW zu senden. Die «schweigende Mehrheit» schüttle nur noch den Kopf, so Vorstandsmitglied Reto Wettstein.

Unikom will zudem die Wettbewerbskommission einschalten, um prüfen zu lassen, ob das erneute Festhalten an UKW-Vergaben eine Wettbewerbsverzerrung darstellt. Die SRG-Ankündigung verschärfe die Benachteiligung der Nicht-UKW-Radios. Eine Verlängerung der bestehenden Funkkonzessionen müsse ausgeschlossen sein; zudem stellten sich neue rechtliche Fragen zu zurückgegebenen Frequenzen und zur geplanten Neuausschreibung.

Der Verband Schweizer Privatradios (VSP) verweist in Fragen der Frequenzvergabe an das Bundesamt für Kommunikation (Bakom). Man stehe mit dem Amt in Kontakt, warte jedoch dessen erste Stossrichtung ab, sagte VSP-Geschäftsleiter Reto Scheurer auf Anfrage von Keystone-SDA. Der Entscheid der SRG werde von den Privatradios begrüsst, da viele Menschen weiterhin über UKW Radio hören möchten. An den Investitionen in DAB+ und die Digitalisierung ändere sich dadurch nichts.

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