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Schweizer Hotellerie: Buchungen rückläufig

Die Schweizer Hotels müssen zum vierten Mal in diesem Jahr einen Rückgang der Übernachtungen zur Kenntnis nehmen. Keystone

Die Schweizer Hotellerie hat dieses Jahr einen flauen Sommer erlebt. Nach März, Mai und Juni war die Nachfrage im Juli zum vierten Mal in diesem Jahr rückläufig. Weniger Buchungen aus Deutschland und die Konjunktur-Abschwächung in den USA sind die Hauptgründe.

Die Schweizer Hotels registrierten mit 3,83 Mio. Übernachtungen 3,5% weniger als im Juli 2000. Das Ergebnis liegt um 24% unter dem bisherigen Julihöchststand aus dem Jahre 1972, übertrifft aber das Mittel der letzten zehn Jahre um 1,7%. Dies teilte das Bundesamt für Statistik (BFS) am Montag (27.08.) mit.

Der Zuspruch aus dem Inland ging um 1,5% auf 1,51 Mio. zurück, jener aus dem Ausland um 4,8% auf 2,3 Mio. Logiernächte. Rückläufig war der Einreisetourismus vor allem aus den USA, aus Belgien, Japan, den Niederlanden, Deutschland und aus Frankreich.

Hingegen war bei den Hotelgästen aus den Golfstaaten, aus Indien, Britannien und Italien eine Steigerung der Nachfrage festzustellen.

Das Wetter ist nur einer der Gründe

Das BFS sieht als Gründe für den Nachfrageschwund neben dem regnerischen Wetter die Zurückhaltung der deutschen Kundschaft, die Konjunkturabschwächung in den USA und das Ausbleiben des wirtschaftlichen Aufschwungs in Japan. Zudem fielen Sonderfaktoren wie die Passionsspiele im Oberammergau und das Heilige Jahr weg.

Mehr Schweizer Gäste

Von Januar bis Juli ermittelte das BFS 20,56 Mio. Übernachtungen, marginale 0,1% mehr als im Vorjahr. Der Binnentourismus erhöhte sich um 0,4% auf 8,43 Mio. Hotelaufenthalte, während sich die Nachfrage aus dem Ausland um 0,1% auf 12,13 Mio. abschwächte.

Die Jugendherbergen meldeten eine Zunahme um 2,8% auf 510’000. Das entspricht einer Zunahme von 2,8%, wobei bei den Gästen aus dem Inland ein Gewinn von 4.1% und bei den ausländischen ein solcher von 1,3% verbucht werden konnte.

swissinfo und Agenturen

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