Bundespräsident Ogi in Sarajevo

Bundesrat Adolf Ogi befindet sich in der bosnisch-herzegowinischen Hauptstadt Sarajevo. Er verabschiedet dort diejenigen Schweizer Gelbmützen, deren Mandat nach vier Jahren ausgelaufen ist.
Noch-Bundespräsident Adolf Ogi ist am Freitag (22.12.) kurz vor 09.00 Uhr auf dem Flughafen von Sarajevo gelandet. Er wird dort einen Abschiedsbesuch beim letzten Kontingent der Schweizer Gelbmützen in Bosnien-Herzegowina abstatten. Die Mission für die OSZE wird nach einem Beschluss des Bundesrates Ende Jahr eingestellt.
Während vier Jahren hatte das Gelbmützen-Kontingent die Organisation
für Sicherheit und Zusammenarbeit (OSZE) in Bosnien-Herzegowina logistisch unterstützt. Alles in allem haben 420 Personen freiwillig seit Juli 1996 einen halbjährigen Einsatz zu Handen der OSZE geleistet.
Eindrückliche Leistungen erbracht
Mit einem Durchschnittsbestand von 55 Personen verschickten die Gelbmützen der Swiss Headquarters Support Unit (SHQSU) fast 100 Tonnen Post, leisteten über 24’000 Stunden Reparaturarbeit, legten über 3,5 Mio. Kilometer auf den Strassen zurück, erbrachten fast 5’000 Flugstunden und leisteten 8’110 medizinische Konsultationen. Die Spezialisten arbeiteten eng mit lokalen Kleinunternehmern zusammen.
Gegenwärtig sind noch 40 Gelbmützen in Bosnien-Herzegowina. Ihr Mandat war vom Bundesrat vier Mal verlängert worden und läuft im Dezember aus.
swissinfo und Agenturen

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