Bundespräsidentin Ruth Dreifuss zufrieden mit ihrem Präsidialjahr

Die Schweizer Bundespräsidentin Ruth Dreifuss (Bild) hat eine positive Bilanz ihres Präsidialjahres gezogen. "Ich habe versucht, die Präsidentin aller Menschen zu sein, die in der Schweiz wohnen", sagte sie am Freitag (03.12.) vor den Medien.

Die Schweizer Bundespräsidentin, Bundesrätin Ruth Dreifuss (Bild), hat eine positive Bilanz ihres Präsidialjahres gezogen. «Ich habe versucht, die Präsidentin aller Menschen zu sein, die in der Schweiz wohnen», sagte sie am Freitag (03.12.) vor den Medien.

Beeindruckt zeigte sich Dreifuss vor allem von ihren Begegnungen mit der Bevölkerung, bei der sie Leid und Freude angetroffen habe. Viele Briefe hätten sie darin bestärkt, dass die zentrale Rolle des Staates darin bestehe, für den Zusammenhalt der Gesellschaft und gegen die Marginalisierung zu kämpfen.

Auf internationaler Ebene habe sie als Bundespräsidentin der Karikatur einer «machistischen» und sich abkapselnden Schweiz widersprechen können, sagte Dreifuss. Die vielfältigen Kontakte hätten ihr einmal mehr gezeigt, wie wichtig für die Schweiz die Vollmitgliedschaft in der UNO und in der EU wäre.

In der Landesregierung hat sich Dreifuss nach eigenen Angaben bemüht, «ein günstiges Klima für die Beschlussfassung zu schaffen».

Sie sei nicht unglücklich darüber, das Amt nun wieder abzugeben, erklärte Dreifuss einen Monat vor dem Ende ihres Präsidialjahres weiter. Es sei leichter, seine Anliegen im Kollegium zu verteidigen, wenn man nicht gleichzeitig den Vorsitz führen müsse.

SRI und Agenturen