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Schweizer starten als Mit- Favoriten zum Powerman in Zofingen

Christian Wenk, aufgenommen beim Duathlon Swisscup in Lausanne (14.05.2000). Der junge Zürcher gehört in Zofingen zu den Mitfavoriten. Keystone

Der vierfache Sieger Olivier Bernhard (32) und die zweifache Gewinnerin Natascha Badmann (33) sind die namhaftesten Teilnehmer des 12. Powerman vom Sonntag (21.05.) in Zofingen. Der Duathlon- Grossanlass ist mit insgesamt 100'000 Franken dotiert.

Badmann hat den Zofinger Powerman 1996 und 1997 gewonnen. Ihren letzten Langdistanz-Wettkampf bestritt sie 1998 bei ihrem Triumph am Ironman Hawaii (3,8 km Schwimmen/180 km Radfahren/42,195 km Laufen), der ihr die Auszeichnung als “Sportlerin des Jahres” einbrachte.

Nach drei Austragungen als Langdistanz-WM (8,5 km Laufen/150 km Radfahren/30 km Laufen) ist der Anlass vom Sonntag erstmals wieder als Langdistanz-Weltcup ausgeschrieben. Die Besetzung ist von der Qualität her mit derjenigen des Vorjahres gleichwertig, auch wenn bei den Frauen die drei Erstklassierten des Vorjahres fehlen.

Vorjahressiegerin Debbie Nelson (Neuseeland) ist mittlerweile zurückgetreten. Die tschechische Duathlon-Weltranglisten-Erste Alena Peterkova (39) hat ihre Doping-Sperre aus der Leichtathletik wegen Nandrolons in ihrer angestammten Sportart verbüsst und nimmt nun den Olympia-Marathon ins Visier. Die Vorjahres-Dritte und damals beste Schweizerin, Ariane Gutknecht, hat aus unbekannten Gründen nicht gemeldet.

So wird Badmann, die seit diesem Frühjahr in der Zofinger Nachbarsgemeinde Oftringen wohnt und laut ihrem Trainer und Lebenspartner Toni Hasler erst seit drei Wochen wieder auf der Langdistanz trainiert, zusammen mit Susanne Rufer (29/Zielebach) zu den Favoritinnen zählen. Rufer gab im Vorjahr nach einem Sturz auf. Die härteste Konkurrenz droht den Schweizerinnen durch Karyn Ballance (Neuseeland), die in den letzten beiden Austragungen des Ironman Neuseeland jeweils Zweite geworden war.

Bei den Männern deutet alles auf einen erneuten Schweizer Triumph hin. Hinter dem Appenzeller Bernhard, der den dritten Sieg in Folge und den fünften insgesamt anstrebt, gilt vor allem Urs Dellsperger (Sieger 1995 und 1997) als Siegesanwärter. Der 36- jährige Berner will sich für seine Disqualifikation im Vorjahr (Bidon-Annahme ausserhalb der offiziellen Verpflegungszone) rehabilitieren. Der Vorjahres-Zweite Daniel Keller (37) will “dieses Rennen endlich einmal gewinnen, bevor ich definitiv zu alt dafür bin”.

Der Vorjahres-Dritte Felix Martinez (Sp) und der aufstrebende Lokalmatador Christian Wenk gelten als gefährliche Aussenseiter. Wenk ist auf der kurzen Distanz mittlerweile stärker als Dellsperger und Keller, was nicht erst Wenks Sieg am Swiss-Duathlon- Cuprennen vom letzten Wochenende in Lausanne belegt. Mit 26 Jahren und erst zwei Zofingen-Teilnahmen ist er jedoch noch der klar unerfahrenste Athlet aus dem Kreis der Siegesanwärter.

100’000 Franken Preisgeld

Zofingen ist mit 100 000 Franken der höchstdotierte Duathlon der Welt. Im Vorjahr hatte das Gesamtpreisgeld umgerechnet 100’000 Dollar betragen, was gemäss dem damaligen Wechselkurs 135’000 Franken entsprach. Das Budget beträgt 550’000 Franken.

Zofingen zählt zu den insgesamt sechs Powerman-Rennen, die Weltcup-Status geniessen. Darunter befindet sich auch Burgdorf vom 13. August. Die Langdistanz-WM steht heuer am 19. November in Adelaide (Australien) im Programm, jene des Jahres 2001 in Venray (Holland).

Der nächstjährigen Powerman in Zofingen wird am 23. September das Weltcup-Schlussrennen sein.

swissinfo und Agenturen

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