Schwyzer Regierung gibt Idee von Doppelstockzügen kein grünes Licht
Auf der stark frequentierten Bahnstrecke Arth-Goldau-Küssnacht-Luzern werden auch langfristig keine Doppelstock-Züge fahren. Die Infrastruktur lässt das gemäss Antwort der Schwyzer Regierung auf einen Vorstoss aus dem Kantonsparlament nicht zu.
(Keystone-SDA) In einem politischen Vorstoss brachte SP-Kantonsrat Martin Raña die Option von Doppelstock-Zügen als mögliche Lösung für die steigenden Pendlerzahlen auf der Bahnstrecke Arth-Goldau – Küssnacht am Rigi-Luzern ins Spiel. Diese böten mehr Plätze bei kürzerer Zuglänge und würden an alle Perrons passen, so der Interpellant.
Der Regierungsrat hält dagegen, wie aus der am Donnerstag veröffentlichten Antwort zu lesen ist. Tunnel und Durchfahrtshöhen auf der Strecke entsprächen nicht den Anforderungen, die Doppelstockfahrzeuge «an das Profil stellen», hiess es. Zudem wäre das Investitionsvolumen «erheblich». Mittel- bis langfristig gebe es keinen Bedarf. Die Nachfrage könne mit bestehenden und geplanten Massnahmen gedeckt werden, hiess es weiter.
So sollen die Zugperrons in Merlischachen und Immensee auf 160 Meter verlängert werden, damit die S3 zwischen Luzern und Brunnen künftig in Doppeltraktion fahren kann. Ab 2028 sollen gemäss der Regierungsantwort zudem neue Zugtypen zusätzliche Kapazität bringen.