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Spontaner Gedenkanlass in Zürich nach Nawalnys Tod

(Keystone-SDA) Gegen 300 Personen haben sich nach dem Tod des russischen Oppositionspolitikers Alexej Nawalny am Freitag spontan in Zürich für einen Gedenkanlass zusammengefunden. Sie machten für den Tod des 47-Jährigen den russischen Präsidenten Wladimir Putin verantwortlich.

Zu «dringenden Kundgebungen» hatte der Verein Russland der Zukunft-Schweiz in Genf und Zürich kurzfristig aufgerufen, nachdem am Freitag der Tod Nawalnys bekannt geworden war.

In Zürich fanden sich auf dem Europaplatz direkt beim Hauptbahnhof gegen 300 Personen ein. Einige brachten Plakate mit, auf denen neben dem Porträt von Alexej Nawalny dessen Worte «Never give up» («Gib nie auf») standen. «Putin hat Nawalny getötet», hiess es auf einem anderen Plakat.

«Die nächsten Tage, Wochen und Monate werden für die Opposition, die Zivilbevölkerung und Russland intensiv sein», hatte der Verein Russland der Zukunft-Schweiz in seinem Aufruf geschrieben. Denn Nawalny sei nicht einfach gestorben, sondern von Putin und dem russischen Staat getötet worden.

Der russische Oppositionspolitiker Alexej Nawalny ist nach Angaben der russischen Justiz in Haft gestorben. Der 47-Jährige sei am Freitag nach einem Spaziergang in seiner sibirischen Strafkolonie zusammengebrochen und habe sofort das Bewusstsein verloren. Wiederbelebungsversuche von Sanitätern hätten keinen Erfolg gehabt.

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