
Stadt Kriens LU erwartet auch für 2026 einen Ertragsüberschuss

Entgegen den Annahmen vor einem Jahr, kann die Stadt Kriens LU für 2026 doch einen Ertragsüberschuss budgetieren. Ab 2027 dürfte es aber rote Zahlen geben.
(Keystone-SDA) Wie der Stadtrat am Dienstag mitteilte, budgetiert er für das nächste Jahr bei einem Aufwand von 270 Millionen Franken einen Ertragsüberschuss von 3 Millionen Franken. Dies, obwohl der Steuerfuss von 1,9 auf 1,85 Einheiten gesenkt wird. Vor einem Jahr hatte er in der Finanzplanung bei einem unveränderten Steuerfuss für 2026 einen Fehlbetrag von 22 Millionen Franken vorgesehen.
Grund für die Wende ist, dass sich die Steuererträge besser entwickeln als vor einem Jahr angenommen. Die Steuerzahlungen der natürlichen Personen würden dank des Bevölkerungswachstums deutlich steigen, teilte der Stadtrat mit. Die Steuerzahlungen der Unternehmen würden zwar sinken, aber weniger stark als befürchtet.
Kriens hatte zuletzt bei den Steuern dank des Zuzugs potenter Firmen ein starkes Wachstum verzeichnet. Die Stadt fand deswegen aus den roten Zahlen und gehört ab 2026 zu den finanzstarken Gemeinden. Im Budget sind für die Einzahlungen in den Finanzausgleich knapp 8 Millionen Franken reserviert.
Der Boom ist nun aber vorbei. Ab 2027 werde bei den Erträgen aus den Unternehmenssteuern ein deutlicher Rückgang erwartet, teilte die Stadt mit. Für 2027 sei deswegen mit einem Defizit von 31 Millionen Franken zu rechnen. Die «weniger sonnigen Aussichten für 2027 bis 2030» werde Kriens dank des freien Eigenkapitals von weit über 250 Millionen Franken aber gut bewältigen können, hiess es dazu in der Mitteilung.