Heute in der Schweiz
Liebe Schweizerinnen und Schweizer im Ausland
Ein neuer Swissinfo-Podcast für Sie, liebe Auslandschweizerinnen und Auslandschweizer, ist ab 25. November verfügbar. «Ade merci, Schweiz» beschäftigt sich mit allen Themen rund ums Auswandern und Leben im Ausland. Abonnieren Sie ihn bereits jetzt!
Zudem im heutigen Briefing: Schweizer Mikroelektronik in Russlands Bomben, ein Verein sagt dem Tabu-Thema Inzest den Kampf an, und Roger Federer wird in die Tennis Hall of Fame aufgenommen.
Herzliche Grüsse aus Bern
Unsere Gastgeberinnen haben monatelang geprobt und sich darauf vorbereitet. Nun ist es endlich so weit: Hören Sie schon heute den Trailer und abonnieren sie unseren neuen Podcast «Ade merci, Schweiz» zum Thema Auswandern.
Sind Sie Schweizer:in und planen einen Umzug in ein anderes Land? Oder haben Sie den Schritt bereits gewagt? Swissinfo präsentiert einen neuen Audio- und Video-Podcast auf Schweizerdeutsch und Französisch: «Ade merci, Schweiz»Externer Link beziehungsweise «Adieu, merci la Suisse»Externer Link.
Hören Sie sich den Trailer an und abonnieren Sie den Podcast noch heute, um nichts zu verpassen!
Die erste Folge erscheint am 25. November auf Apple PodcastsExterner Link, SpotifyExterner Link, der SWIplus App und überall, wo es Podcasts gibt.
Im Podcast erfahren Sie alles Wichtige für Ihren Start ins Ausland. Wir sprechen mit Schweizer:innen weltweit, die bereits ausgewandert sind, und lassen Expert:innen ihre Erfahrungen mit uns teilen.
Wir wünschen Ihnen viel Spass beim Zuhören!
Die Schweiz auf Platz 3. Das hört man sonst gerne, aber in diesem Zusammenhang ist dieser Rang höchst fragwürdig: Recherchen zeigen, dass viel Schweizer Mikroelektronik in russischen Waffen zu finden ist.
Ukrainische Geheimdienste finden immer wieder Schweizer Bauteile in russischen Drohnen und Raketen. Nur China und die USA liefern mehr Komponenten als die Schweiz. Trotz Exportverbot gelangen Schweizer Hightech-Produkte über Umwege wie die Türkei, China oder Kasachstan weiter nach Russland. Das berichten der Tages-Anzeiger und SRF.
Die Mikroelektronik-Exporte aus der Schweiz in diese Staaten haben sich seit Kriegsbeginn massiv erhöht, was auf Umgehungsgeschäfte und Schlupflöcher in internationalen Lieferketten schliessen lässt. Die betroffenen Schweizer Firmen bestreiten direkte Exportverstösse und verweisen auf ihre Compliance-Massnahmen.
Die Ukraine fordert strikte Sanktionen gegen alle Lieferanten der russischen Rüstungsindustrie, die Schweizer Behörden setzen bisher vor allem auf Sensibilisierung und Kooperation – ohne bisherige Strafentscheide in solchen Exportfällen.
Eine schweizweite Vereinigung sagt dem Inzest den Kampf an. Sie will Opfer unterstützen und politisch für das Thema sensibilisieren.
Mit «Stop Inzest» gibt es erstmals in der Schweiz eine nationale Plattform, die sexuelle Gewalt innerhalb von Familien sichtbarer machen und diese wirksam bekämpfen will. Viele Übergriffe würden verborgen bleiben, weil sich die Opfer schämten oder keine Unterstützung fänden. Diesen Menschen will der Verein jetzt eine Stimme geben.
Der Vereinigung bezeichnet sich als interkantonale Dachorganisation und Inzest-Fachkompetenzzentrum. Ein Schwerpunkt ist die Prävention: So sollen Kinder an Schulen gezielt für das Thema Inzest sensibilisiert werden.
Zudem wollen die Initiantinnen und Initianten die Politik auf das Thema aufmerksam machen. «Stop Inzest» fordert eine stärkere gesetzliche Verankerung des Inzest-Straftatbestands sowie eine konsequentere Strafverfolgung von Täterinnen und Tätern.
Zum Schluss etwas Erfreuliches: Roger Federer wird in die Tennis Hall of Fame aufgenommen. Dem Schweizer Tennisstar wird diese Ehre nur drei Jahre nach seinem Rücktritt zuteil. In einem grossen Interview blickt er auf seine Karriere zurück und spricht über die Familie und sein Leben nach dem Rücktritt.
Rückblickend sieht Federer seinen Karriereweg erstaunlich «einfacher als gedacht» und würde alles wieder genauso machen – mit allen Höhen und Tiefen, sagt er im Interview mit dem Tages-Anzeiger. Entscheidend für seinen Aufstieg seien unterstützende Wegbegleiter wie sein Trainer Pierre Paganini gewesen. Zudem habe ihm seine Authentizität im Umgang mit Erfolgen und Niederlagen geholfen.
Die schwierigste Phase seiner Karriere waren für ihn die Jahre zwischen Junior und Profi. Später half ihm ein stabiles Umfeld. Heute konzentriert er sich auf die Familie und seine Rolle als «General Manager» für seinen Sohn Leo, «der inzwischen fleissig das Racket schwingt»: Er organisiert alles, coacht ihn aber nicht selbst.
Künftig kann er sich als Mentor im Tennis sehen, eine Rückkehr als Coach schliesst Federer gegenwärtig aber aus. Die starke Verbundenheit zur Schweiz bleibt für ihn zentral: «Ich bewege mich in der Schweiz total normal», sagt der Weltstar.
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