Swisscom zieht Weko-Entscheid zu Freiburger Glasfaserprojekt nicht weiter
Bern (awp) – Swisscom und Groupe E akzeptieren den Entscheid der Wettbewerbskommission (Weko) zum Glasfaser-Projekt in Freiburg. Die Unternehmen wollen nicht vor das Bundesverwaltungsgericht ziehen und prüfen nun, ob und in welcher Form der gemeinsame Ausbau des Glasfasernetzes dort stattfinden kann, wie die Swisscom am Dienstag mitteilte.
Ende April war die Weko zum Schluss gekommen, dass das geplante Gemeinschaftsunternehmen von Groupe E und Swisscom nicht im Rahmen der Zusammenschlusskontrolle geprüft werden könne. Stattdessen hatte die Behörde eine Vorabklärung wie bei anderen Glasfaser-Kooperationen der Swisscom mit Elektrizitätswerken eröffnet.
Das Joint-Venture hätte in absehbarer Zeit keine von den beiden Mutterhäusern unabhängige Geschäftstätigkeit entfaltet, so die Weko seinerzeit zur Begründung. Es gehe damit nicht über eine Kooperation hinaus.
Ein Rekurs würde die damit geschaffene Rechtsunsicherheit in absehbarer Zeit nicht verringern, begründete die Swisscom den Verzicht. Entsprechend würden die bereits gefährdeten Erfolgschancen einer Kooperation durch ein solches Verfahren auch nicht wesentlich verbessert, hiess es.
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