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VULKAN/Flughäfen in Spanien erneut wegen Vulkanasche geschlossen

Madrid (awp/sda/afd/dpa) – Nach dem Vulkanausbruch auf Island ist noch kein Ende der Probleme für Europas Flugverkehr in Sicht: Die Asche weht weiter in südöstlicher Richtung auf das europäische Festland zu. Im Süden Spaniens und auf den Kanarischen Inseln wurden Flughäfen gesperrt.
Wie die spanische Luftfahrtbehörde Aena mitteilte, stellten die Flughäfen in Sevilla, Jerez und Badajoz um 6.00 Uhr den Betrieb ein. Die beiden Flughäfen auf Teneriffa sowie jene von La Palma und La Gomera schlossen demnach bereits um 5.00 Uhr. Wann der Flugverkehr wieder vollständig aufgenommen werden kann, stand nicht fest.
Wie das Meteorologische Institut in Reykjavik am Dienstag mitteilte, haben die Explosionen im Krater des Eyjafjallajökull seit Montagnachmittag wieder leicht zugenommen.
Das habe zu verstärkter Aschebildung mit einer Wolke geführt, die Höhen von fünf bis sechs Kilometer in der Atmosphäre erreichte. Anwohner südlich des Gletscher haben wieder mit den Folgen von kräftigem Ascheniedergang zu kämpfen. Es gebe keine Anzeichen für ein Ende der Eruptionen.
Die Aschewolke bewegte sich von Südwesten her auch Richtung Schweiz, wie Marco Stoll von MeteoSchweiz am Dienstagmorgen auf Anfrage erklärte.
Es handle sich aber im Vergleich zum April um sehr geringe Konzentrationen. Hinzu komme, dass für Dienstag Schauer und Gewitter angesagt seien, welche die Luftmassen permanent durchmischten und reinigten.
Das für allfällige Flugeinschränkungen zuständige Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) steht weiterhin in regelmässigem Kontakt mit der Flugsicherung Skyguide, den Flughäfen und MeteoSchweiz. Die Situation werde beobachtet, wie BAZL-Sprecher Anton Kohler am Dienstag auf Anfrage weier sagte.
Im April hatte der isländische Vulkan, der seither ununterbrochen Asche ausstösst, fast den gesamten europäischen Luftverkehr rund eine Woche lang lahmgelegt. Die Schliessung von hunderten Flughäfen löste ein Chaos aus, mehr als acht Millionen Reisende sassen fest.
mk

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