Auf den Lohnausweisen sind nur die Prozentsätze der Sozialabzüge für alle gleich.
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Das Amt für Wirtschaft und Arbeit des Kantons Zürich hat die Ausgabe 2018 seines berühmten "Lohnbuches" veröffentlicht. Diese umfangreiche Studie ist ein guter Indikator für das Lohnniveau in der Schweiz.
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Ich bin hauptsächlich für die Übersetzung, das Korrekturlesen und das Onlinestellen der Artikel von SWI swissinfo.ch zuständig. Manchmal schreibe ich auch Artikel zu typisch schweizerischen Themen sowie Pressespiegel.
Nach dem Studium der Geschichte und Religionswissenschaften habe ich meine journalistische Laufbahn bei Radio Fribourg begonnen. Nach einem Abstecher in die nationale Redaktion der Schweizerischen Depeschenagentur wechselte ich im Jahr 2000 zu SWI swissinfo.ch. Dort war ich lange Zeit Spezialist für Bundespolitik und später als Historiker tätig. Seit kurzem beschäftige ich mich mit Übersetzungen, Korrekturlesen und der Aufschaltung von Artikeln.
Es ist schwierig, einen genauen Überblick über die Gehälter zu bekommen. Für den gleichen Beruf können diese infolge verschiedener Kriterien wie Region, Geschlecht oder Ausbildungsstand sehr stark variieren.
Aber mit rund 9400 Lohndaten aus dem ganzen Land liefert das «Lohnbuch» ein ziemlich repräsentatives Bild der in der Schweiz gezahlten Löhne. Ein kurzer Überblick in zehn Bildern.
1. Diplomat/in
Laut «Lohnbuch» gehört der Leiter einer diplomatischen Mission mit einem durchschnittlichen Einkommen von 13’555 Franken pro Monat zu den am höchsten bezahlten Berufen.
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2. Instruktions-Offizier/in
Instruktions-Offizier in der Armee ist einer der Berufe, bei denen die Gehälter seit 2006 am stärksten gestiegen sind (+22%). Derzeit beträgt das durchschnittliche Monatsgehalt 8192 Franken.
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3. Grundschullehrer/in
Der Beruf der Grundschullehrerin hält den Rekord unter den am schnellsten gestiegenen Löhnen: +36,4% seit 2006. Das durchschnittliche Monatsgehalt beträgt derzeit 6981 Franken. Die Schwankungen unter den Kantonen sind aber stark.
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4. Journalist/in
Journalisten, die zum Beispiel Artikel über Gehälter schreiben, sollten nach drei Jahren Praxis theoretisch durchschnittlich 6440 Franken im Monat verdienen. Aber das ist nur eine Gehaltsempfehlung für die Branche.
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5. Hebamme
Gemäss Bundesamt für Statistik beträgt der Medianlohn in der Schweiz 6189 Franken. Mit 6229 Franken pro Monat liegt der Hebammenberuf sehr nahe an dieser Mitte der Rangliste.
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6. Maurer/in
Bauberufe gelten oft als schlecht bezahlt. Aber für die Schweiz trifft dies nicht unbedingt zu. Ein gelernter Maurer mit mehr als 4 Jahren Erfahrung verdient durchschnittlich 5553 Franken pro Monat.
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7. Kleinkinder-Erzieher/in
Der Beruf der Kleinkinder-Erzieherin wird im Vergleich zu 2006 höher geschätzt (+32,7%). Derzeit beträgt der durchschnittliche Monatslohn im Kanton Zürich 4977 Franken.
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8. Zimmerleute
Der Beruf der Zimmerleute ist einer der wenigen, bei denen die Löhne seit 2006 gesunken sind (-5,3%). Das durchschnittliche Monatsgehalt eines diplomierten Zimmermanns beträgt derzeit 4435 Franken pro Monat.
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9. Buchhändler/in
Die politische Linke und die Gewerkschaften fordern regelmässig einen Mindestlohn von 4000 Franken pro Monat für alle. Diese Summe entspricht dem durchschnittlichen Monatsgehalt einer Buchhändlerin zu Beginn ihrer Karriere.
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10. Taxifahrer/in
Der Beruf der Taxifahrer hat an Geldwert stark verloren. Deren Löhne sind seit 2006 am stärksten gesunken (-15,4%) und gehören zu den niedrigsten (durchschnittlich 3200 Franken pro Monat).
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Aus dem Ausland betrachtet, können sogar die bescheidensten Schweizer Gehälter Träume wachrufen. Aber die Lebenshaltungskosten sind in der Schweiz besonders hoch. Selbst mit einem Monatsgehalt von 6000 Franken schwimmt man nicht im Geld.
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Was bedeutet ein Lohn von 6000 Franken?
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Im Europavergleich erscheint das Schweizer Lohnniveau sehr hoch. Wer genauer hinschaut, erkennt, dass die Einkommen gar nicht so hoch sind.
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