Esec-Gruppe wieder auf Erfolgskurs
Die Esec-Gruppe ist im Geschäftsjahr 1999/2000 (per Ende Februar) in die Gewinnzone zurückgekehrt. Der Betriebsgewinn werde mindestens 10 Prozent des Nettoumsatzes von 448 Millionen Franken erreichen, teilte Esec am Freitag (17.03.) mit.
Die Esec-Gruppe mit Sitz in Cham (Kanton Zug) ist im Geschäftsjahr 1999/2000 (per Ende Februar) dank des Aufschwungs in der Halbleiterindustrie wieder in die Gewinnzone zurückgekehrt. Der Betriebsgewinn werde mindestens 10 Prozent des Nettoumsatzes von 448 Millionen Franken erreichen, teilte Esec am Freitag (17.03.) mit. Die Esec-Gruppe stellt Automaten für die Chip-Produktion her.
Das positive Ergebnis sei einerseits auf die rasch gestiegene Nachfrage in der Halbleiterindustrie im letzten Jahr, andererseits auf die gesteigerte Produktionskapazität und Lieferbreitschaft von Esec zurückzuführen, teilte das Unternehmen weiter mit. Zum Resultat positiv beigetragen hätten zudem die im Vorjahr eingeleiteten Massnahmen zur Kostenreduktion.
Im vierten Quartal des Geschäftsjahres 1999/2000 erzielte Esec einen Umsatz auf Gruppenstufe von 158 (Vorjahresquartal: 64,6) Millionen Franken. Der Auftragseingang belief sich auf 148,0 (20,4) Millionen Franken und kommt somit für das gesamte Geschäftsjahr auf 497,6 Millionen Franken. Der Auftragsbestand per Ende Geschäftsjahr 1999/2000 belief sich auf 124,6 (75,7) Millionen Franken.
Im Geschäftsjahr 1998/1999 (per Ende Februar) hatte Esec unter der Krise im Halbleitermarkt zu leiden. Der Nettoumsatz war um 40 Prozent auf 287 Millionen Franken eingebrochen. Der Nettoverlust hatte 98,1 Millionen Franken und das operative Ergebnis minus 87,4 Millionen Franken betragen.
Die Esec Holding verhandelt nach eigenen Angaben weiter mit der Oerlikon-Bührle-Tochter Balzers & Leybold über eine engere Zusammenarbeit. Vor allem im Bereich Produktevertrieb gebe es Berührungspunkte, teilte die Esec-Leitung mit. Langfristig seien zudem Synergien bei der Produktion möglich.
Balzers & Leybold ist im Bereich der Oberflächentechnik tätig und stellt beispielsweise Plasma-Cleaning-Maschinen her, die auch in den von Esec konzipierten, automatisierten Produktionszellen verwendet werden. Esec will in Zukunft verstärkt integrierte und umfassende Systemlösungen anbieten, welche eine Reduktion der Druchlaufzeiten bei der Chip-Herstellung erlauben sollen.
Oerlikon-Bührle besitzt noch immer eine Option zur Übernahme der Mehrheit an der Esec von Gründer Karl Nicklaus, die bis Ende dieses Jahres läuft.
swissinfo und Agenturen
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