Keine neuen Schweinegrippen-Fälle
Die Schweiz rechnet mit einer weiteren Ausbreitung der Schweinegrippe, blieb aber am Freitag von neuen Fällen verschont. Laut dem Bundesamt für Gesundheit sind die Vorbereitungen für eine Pandemie getroffen.
In der Schweiz wurden bis Freitagnachmittag 35 Verdachtsfälle der Schweinegrippe registriert, die vom Bund nun als «Influenza A/H1N1» bezeichnet wird.
In bisher 15 Fällen wurde eine Infektion mit dem neuen Grippestamm ausgeschlossen. 19 Verdachtsfälle waren noch in Abklärung und ein Fall ist seit Mittwochabend bestätigt.
Es handelt sich dabei um jenen 19-jährigen Mexiko-Rückkehrer, der seit Anfang Woche im Kantonsspital in Baden isoliert gewesen war. Laut dem aargauischen Kantonsarzt, kann der Mann das Spital in den kommenden Tagen verlassen.
Konsequenzen hat die zu frühe Entlassung allerdings für 31 weitere Personen, die mit dem Mann in Kontakt gekommen waren. Es handelt sich um 16 Spitalangestellte sowie 15 Personen aus dem privaten Umfeld des Mannes, darunter Personen aus seiner Mexiko-Reisegruppe, wie der Sprecher des Spitals sagte.
Sie wurden allesamt für sieben Tage zuhause unter Quarantäne gesetzt, und es wurde ihnen die Einnahme von Tamiflu empfohlen. Das sie keine Symptome zeigen, gelten sie nicht als Verdachtsfälle und werden auch nicht getestet.
Die erste Schweizer Fall macht aber auch Abklärungen über die Mitpassagiere nötig, die am 25. April den Flug Cancun – Philadelphia (US804) beziehungsweise Philadelphia – Zürich (US710) benutzten.
swissinfo und Agenturen
In Übereinstimmung mit den JTI-Standards
Einen Überblick über die laufenden Debatten mit unseren Journalisten finden Sie hier. Machen Sie mit!
Wenn Sie eine Debatte über ein in diesem Artikel angesprochenes Thema beginnen oder sachliche Fehler melden möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an german@swissinfo.ch