Lausanne, 23. März 2020
Keystone / Laurent Gillieron
Bern, 21. März 2020
Keystone / Peter Klaunzer
Luzern, 26. März 2020
Alexandra Wey/Keystone
Zürich, 29. März 2020
Ennio Leanza/Keystone
Kreuzlingen, 17. März 2020
Keystone / Ennio Leanza
Genf, 28. März 2020
Salvatore Di Nolfi/Keystone
Zürich, 28. März 2020
Ennio Leanza/Keystone
Luzern, 20. März 2020
Keystone / Urs Flueeler
Zürich, 28. März 2020
Ennio Leanza/Keystone
Zürich, 20. März 2020
Keystone / Ennio Leanza
Biel, 29. März 2020
Peter Klaunzer/Keystone
Lugano, 17. März 2020
Pablo Gianinazzi/Keystone
Zürich, 21. März 2020
Keystone / Alexandra Wey
Leere Strassen und Plätze, verlassene Wege, versperrte Durchgänge. Die Aussetzung des sozialen Lebens in der Schweiz verwandelt den öffentlichen Raum in einen geisterhaften Ort. Bilder aus einem Land, das auf einen Ausweg aus der Pandemie wartet.
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Ich bin ausgebildeter Historiker und gebürtiger Bündner und als Journalist interessieren mich vor allem politische und soziale Fragen.
Als Fotoredaktor bin ich verantwortlich für den redaktionellen Einsatz der Fotografie bei SWI swissinfo.ch und die Zusammenarbeit mit Fotografen. Wenn sich die Gelegenheit ergibt, nehme ich die Kamera in die Hand und begleite einen unserer Journalisten.
Ich habe eine Ausbildung als Fotograf in Zürich absolviert und arbeite seit 1989 als Fotojournalist. 1990 war ich Mitbegründer der Schweizer Fotografenagentur Lookat Photos. Ich bin zweifacher Gewinner des World Press Award und wurde mit mehreren Schweizer Nationalstipendien ausgezeichnet. Meine Arbeiten wurden vielfach ausgestellt und sind in verschiedenen Sammlungen vertreten.
Andrea Tognina (Text) und Thomas Kern (Bildredaktion) - Fotos Keystone
Sonntag, 22. März 2020, Bern, Altstadt: Die Strasse ist menschenleer, die Tramgleise verschwinden hinter der Kurve. Sie scheinen sich in einer ungewissen Zukunft zu verlieren. Am auffälligsten ist, was fehlt: Sonntagsspaziergänger, Fahrradfahrer, Busse und Trams, Verkehrslärm, Schritte auf dem Bürgersteig.
Freitag, 20. März, Zürich: eine verlassene, stille Rutschbahn. Im Ohr des Betrachters erklingen unwillkürlich Kinderschreie, Lachen, Rufe der Eltern… Man kann sich auf dem Bild für einen Moment das Alltagsleben vorstellen. Von vor ein paar Wochen. Eine Ewigkeit her.
Die Bilder zeigen keine Krankenwagen, Spitäler, Ärzte oder Pflegepersonen in Aktion. Sie zeigen einen menschenleeren öffentlichen Raum, der dann und wann von einem einzelnen Menschen eilig durchquert wird und mit Spuren der Schliessung gespickt ist: Strassensperren, geschlossene Fensterläden, rote und weisse Absperrbänder.
Eine einsame Person ganz allein an einem Treffpunkt, die leeren Sitze, auf denen sich zu anderen Zeiten Tausende von Fans erheben, um zu applaudieren und ihre Mannschaft anzufeuern, ein geisterhaftes Bundeshaus.
Es ist ein Moment des Wartens. Die Stadtlandschaft hält den Atem an, schwebend zwischen Angst und Hoffnung.
(Übertragung aus dem Italienischen: Sibilla Bondolfi)
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