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Deutscher kommt nach Foltervorwurf in Frankreich aus Gewahrsam

Staatsanwalt Olivier Glady spricht in einer Pressekonferenz. Der in Ostfrankreich wegen des Verdachts auf Folter und Gefangenhaltung festgenommene Deutsche kommt frei. Foto: Thomas Frey/dpa Keystone/dpa/Thomas Frey sda-ats

(Keystone-SDA) Der in Ostfrankreich wegen des Verdachts auf Folter und Gefangenhaltung festgenommene Deutsche kommt frei.

Noch am Dienstag solle der 55-Jährige aus dem Polizeigewahrsam entlassen werden, sagte der Staatsanwalt von Saargemünd, Olivier Glady. Für eine strafrechtliche Verfolgung des Mannes gebe es keine Anhaltspunkte.

Am Montagmorgen hatten französische Polizisten den Mann in Forbach, nahe dem Saarland, festgenommen. Seine 53 Jahre alte Frau, ebenfalls Deutsche, hatte zuvor Glady zufolge die deutschen Sicherheitskräfte angerufen. Sie werde seit 2011 von ihrem Mann gefangen gehalten und misshandelt. Die in der Wohnung gefundene Frau kam in ein Krankenhaus. Die Justiz ermittelte zu Vergewaltigung, Freiheitsberaubung und Folter.

Glady wertete den Vorwurf der Freiheitsberaubung nun als «nicht-existente Wirklichkeit». Für Vergewaltigungen gebe es keine Spuren, auch der Vorwurf der Folter konnte durch keine gewonnenen Erkenntnisse untermauert werden.

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