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Echo der Zeit

Milliardenhilfe für US-Gliedstaaten

Die Abgeordneten des Reräsentantenhauses in Washington unterbrechen heute ihre Sommerferien, um über ein neues Hilfsaket zu beraten. Präsident Obama fordert 26 Milliarden Dollar für Gliedstaaten und Städten. Diese kämfen nämlich noch immer mit der Wirtschaftskrise und ihren Folgen. Mit den Stimmen der demokratsichen Mehrheit wird die grosse Parlamentskammer die Milliardenhilfe wohl durchwinken. Was bringt das? Die Frage geht an USA-Korresondent Peter Voegeli.

Nasrallah beschuldigt Israel

Das internationale Hariri-Tribunal soll die Frage klären, wer vor fünf Jahren die Bombe gelegt hat, die den früheren libanesischen Premierminister Rafik Hariri in den Tod riss. Es gibt Gerüchte, das Tribunal könnte bald Mitglieder der schiitischen Hizbullah anklagen. Promt tritt Hizbullah-Chef Hassan Nasrallah auf den Plan und behautet, Israel sei schuld an dem Mord oder doch zumindest mitschuldig.

Israel bremst Uno-Kommission aus

Es sei eine beisiellose Entwicklung, sagte Uno-Generalsekretär Ban Ki Moon vor einer Woche, als er die Einsetzung einer Kommission bekanntgab. Diese sollte den Einsatz von israelischen Soldaten gegen eine Flotte von Hilfsschiffen untersuchen, die Ende Mai die Gaza-Blockade durchbrechen wollte. Und bahnbrechend daran war, dass Israel Hand bieten wollte bei der Untersuchung. Doch daraus wird wohl nichts.

Wird das Internet zur Zweiklassengesellschaft?

Bis jetzt gilt im Internet die sogenannte Netzneutralität. Was die Übermittlungsgeschwindigkeit betrifft, werden in der elektronischen Welt im Prinzi alle gleich behandelt. Wenn es eng wird auf der Datenautobahn, stehen alle im gleichen Stau. Nun aber fordert Google eine Art Überholsur. Während die einen warten bis ihre Daten runtergeladen sind, sollen die andern immer noch mit voller Geschwindigkeit unterwegs sein können. Dafür aber mehr bezahlen. Auf dieses Prinzi hat sich Google zusammen mit dem amerikanischen Netzbetreiber Verizon geeinigt. Was heisst das?brbrPhili Scholkmann im Gesräch mit IT-Fachredaktor Guido Berger.

Schlecht geschützte Zeugen in der Schweiz

Zeugen, die gegen die Mafia oder Menschenhändler aussagen, leben gefährlich. Bislang fehlten in der Schweiz die Mittel, um sie zu schützen und damit zum Aussagen zu bewegen. Das soll sich ändern. Einen neuen Namen, einen neuen Wohnort, Geld für den Lebensunterhalt. Das alles will der Bundesrat nun möglich machen. Die Schweiz soll ein Zeugenschutzgesetz erhalten.

Sommerserie: Verein zur Verzögerung der Zeit

Die Griechen unterscheiden zwei Zeitbezeichnungen. Chronos und Kairos. Chronos ist die Zeit, die vergeht, die nicht beeinflusst werden kann. Kairos aber ist die gefühlte Zeit. Kairos kann man beeinflussen, gestalten. Darin übt sich Mark Riklin, Landesvertreter des internationalen Vereins zur Verzögerung der Zeit. Er übt täglich als Soziologe, Lehrbeauftragter, Geschichtenerzähler, Deeschenkurier, Autor.

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