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Nach dem Jahrhundertsturm Lothar: Auch im Kanton Bern normalisiert sich die Lage

Im Versorgungsgebiet der BKW Energie AG hat sich in der Nacht zum Donnerstag (30.12.) die Lage für die vom Stromausfall betroffenen Kundinnen und Kunden deutlich gebessert. Am Donnerstagmittag warteten noch rund 7’000 Leute auf den Anschluss ans Netz.

Im Versorgungsgebiet der BKW Energie AG hat sich in der Nacht zum Donnerstag (30.12.) die Lage für die vom Stromausfall betroffenen Kundinnen und Kunden deutlich gebessert. Am Donnerstagmittag warteten noch rund 7’000 Leute auf den Anschluss ans Netz.

Erstmals seit fünf Tagen seien die Reparaturarbeiten am stark gestörten Netz der BKW in den vergangenen 24 Stunden nicht durch neue Sturm- und Schneeschäden behindert worden, teilte die BKW mit. Dadurch konnte die Lage vor allem für die Ferienorte Adelboden, Lenk und Zweisimmen weitgehend normalisiert werden.

In diesen Orten hatten seit dem Orkan vom Stephanstag nicht nur die Einheimischen, sondern auch ein paar tausend Feriengäste sehnsüchtig das Ende der weitgehend stromlosen Zeit herbeigesehnt. Etwas gemildert wurde die Lage durch Notstromaggregate, doch die Skilifte standen komplett still.

Im Berner Oberland sind gemäss einer Übersicht der BKW noch rund 4’000 Personen von der Stromversorgung abgeschnitten; im Emmental, der Region Schwarzenburg und weiteren Gebieten deren 3’000. Die BKW schätzt, bereits im Lauf des Donnerstags 40 Prozent von ihnen versorgen zu können; einige werden noch bis zu einer Woche warten müssen.

Insgesamt hat(te) die BKW Energie AG rund 1’000 Störungen im Leitungsnetz zu beheben. Vielerorts musste mit Provisorien gearbeitet werden. Die BKW weisen darauf hin, dass zahlreiche Ortschaften, darunter Adelboden, bisher nur von einer Seite angespiesen werden konnten. Dadurch besteht weiter nur eine reduzierte Versorgungssicherheit.

Zu den Problemen bezüglich Information erklärte Martin Pfisterer von den BKW auf Anfrage, man habe in den letzten fünf Tagen rund 100’000 Anrufe beim Hauptsitz und den acht Regionaldirektionen zu bewältigen gehabt. Das habe eine enorm schwierige Situation geschaffen. Die meisten Anrufe stammten von Kunden, die wissen wollten, wann sie wieder Strom haben. Auch die Medienbedürfnisse konnten trotz grosser Anstrengungen nicht wunschgemäss befriedigt werden, weil die Lage sich immer wieder veränderte. Erst die Stabilisierung des Wetters habe jetzt eine zuverlässige Übersicht erlaubt.

SRI und Agenturen

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