IWF: Krise schlägt bei Banken mit 300 Milliarden Euro zu Buche
WASHINGTON (awp international) – Die Euro-Schuldenkrise schlägt bei den Banken in der EU nach Berechnungen des Internationalen Währungsfonds bislang mit etwa 300 Milliarden Euro zu Buche. 200 Milliarden davon rührten direkt von Beständen an Anleihen von Schuldenstaaten her, heisst es im im jüngsten IWF-Bericht zur Stabilität des globalen Finanzsystems, der am Mittwoch in Washington vorgelegt wurde. Weitere 100 Milliarden Euro kämen durch Finanzverbindungen von Geldhäusern untereinander dazu.
Einige Banken hätten bereits den Zugang zu privaten Kapitalquellen verloren, befindet der Bericht. Dadurch erhöhe sich das Risiko neuer Kreditengpässe und Belastungen der Konjunktur. Um gegenzusteuern, müsse die Politik «glaubhafte Strategien» zum Schuldenabbau vorlegen und die Belastbarkeit der Banken erhöhen./fb/DP/bgf