Besucherrückgang am Zibelemärit
Der traditionelle Zibelemärit hat auch dieses Jahr wieder Zehntausende in die Berner Innenstadt gelockt. Es waren aber weniger Leute als auch schon. Ob der Rückgang im Zusammenhang mit der Schweinegrippe steht, kann nicht eruiert werden.
Im Vergleich zum Vorjahr seien in den frühen Morgenstunden ab fünf Uhr etwa ein Viertel weniger Leute präsent gewesen als im Vorjahr. So hiess es in einer Mitteilung des Berner Polizeiinspektorats vom Mittag. Später sagte ein Sprecher, im Verlauf des Tages sei der Besucherandrang grösser geworden.
Der Regen am frühen Morgen allein könne das geringere Interesse nicht erklären, sagte der Sprecher weiter. Im Vorjahr sei es ebenfalls nass und dazu viel kälter gewesen. «Wir können die Abwesenden ja nicht befragen», hiess es auf die Frage, ob die Schweinegrippe zum Besucherrückgang geführt haben könnte.
Erst am Freitag hatte der Berner Kantonsarzt bekanntgegeben, die Anzahl Erkrankter im Kanton habe stark zugenommen. Eltern von Säuglingen sollten grössere Menschenansammlungen wie etwa den Zibelemärit meiden.
Auch die Anzahl feilgebotener Zwiebeln war am diesjährigen Zibelemärit kleiner. Während vor einem Jahr gut 59 Tonnen des Liliengewächses angeboten wurden, waren es in diesem Jahr 45,9. An 194 Ständen waren sie zu haben. Der kleinere Zwiebelberg ist laut der Orts- und Gewerbepolizei auf den trockenen Herbst zurückzuführen.
Wie immer zog der Berner Zibelemärit viele Leute auch von ausserhalb Berns an. Die Kantonspolizei Bern zählte 154 Reisecars auf den dafür vorgesehenen Parkplätzen, 32 kamen aus dem Ausland.
swissinfo.ch und Agenturen

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