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Heute in der Schweiz

Liebe Auslandschweizerinnen und Auslandschweizer

Schweizer, die ihr Glück im Ausland schmieden, sind härter von der Covid-19-Pandemie betroffen als wir Inland-Schweizer. Dies zeigt der Fall von Maya Hadorn.

Herzliche Grüsse aus Bern

Pavel Sipachev

Schweizer Städte sind ganz schön grün. Am Boden. In Singapur aber steigt das Grün gen Himmel.

Die asiatische Metropole baut ihre Hochhäuser als hängende Gärten. Das ist nicht nur schön fürs Auge, sondern auch gut fürs Wohlbefinden der Menschen, die dort leben.

Und es ist auch gut fürs Stadtklima. Davon könnten die Schweizer Städte durchaus lernen, sagt Gerhard Schmitt, Professor an der ETH Zürich.

Die Leistung Singapurs lässt sich aber laut dem Experten nicht nur auf eine Farbe reduzieren. Singapur habe es vielmehr auch geschafft, aus den vielen verschiedenen Kulturen und Religionen von fünfeinhalb Millionen Menschen auf engstem Platz ein sicheres und friedliches Miteinander zu schaffen.

Keystone

Christoph Blocher: Seine Abwahl aus dem Bundesrat 2007 hallt auch 13 Jahre danach noch nach.

Wie kaum jemandem sonst gelingt es dem 79-jährigen Multimilliardär, die Bühne der Politik für sich zu beanspruchen. Aktuell sorgt er mit seiner Kehrtwende betreffend Bundesrats-Rente für Gesprächsstoff.

Im Zorn hatte Blocher damals erklärt, auf die ihm zustehende Bundesratsrente – es geht um rund 200’000 Franken pro Jahr – zu verzichten. Vor ein paar Tagen erhob er nun Anspruch darauf – rückwirkend.

Die Regierung sprach ihm 2,7 Millionen Franken zu. 1,6 Millionen zu viel, sagen Experten. Sie rieten dem Bundesrat, dem Ex-Justizminister nur das Ruhegehalt seit 2015 auszuzahlen – 1,1 Mio. Franken.

zvg

Die Folgen von Coronakrise und Covid-19-Pandemie sind global. Auslandschweizerinnen und -schweizer sind besonders stark betroffen.

Vor zehn Jahren hat Maya Hadorn in Indonesien ihr eigenes Paradies entdeckt – eine kleine Insel namens Pef. Sie konnte das Eiland mieten und baute darauf einen Tauch-Resort.

Zwei Millionen Franken hat sie seither investiert. Das Coronavirus droht nun, alles an die Wand zu fahren. Die gebürtige Luzernerin musste Darlehen aufnehmen, um Kunden ihre annullierten Ferienaufenthalte zurückzuzahlen.

Und um ihre über 60 Angestellten weiter zu bezahlen. Sie hofft, bis im Herbst durchhalten zu können. Wie und ob es danach weitergehen wird mit ihrem kleinen Paradies, steht in den Sternen. Im Gegensatz zu Unternehmern im Inland erhält sie in Indonesien keinerlei Unterstützung für die Ausfälle infolge der Coronakrise.

© Keystone / Christian Beutler

Auch die Post, das gelbe Wahrzeichen der Schweiz, steckt im Umbruch. Der sorgt aber jetzt mächtig für Ärger.

Die Post fährt ihren Service Public herunter: Sie schliesst reihenweise Poststellen und lagert die Filialen stattdessen in Lebensmittelläden, Bäckereien oder Drogerien aus.

Jetzt aber ist privaten Betreibern solcher «Postagenturen» der Kragen geplatzt: Der gelbe Riese biete für den Service Public zu mickrige Vergütungen, klagen sie.

Die Bedienung der Postkunden erforderten einen viel grösseren Personalaufwand als von der Post selbst in Aussicht gestellt, klagt ein Bäcker und fühlt sich «hinters Licht geführt».

Zwar hat die Post ihre fixen Vergütungen für die Agenturen verdoppelt. Aber Betreiber von kleinen Postagenturen klagen immer noch, finanziell auf keinen grünen Zweig zu kommen.

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Gastgeber/Gastgeberin Marcela Aguila Rubín

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