
Heute in der Schweiz
Liebe Auslandschweizerinnen und Auslandschweizer
Schweizer, die ihr Glück im Ausland schmieden, sind härter von der Covid-19-Pandemie betroffen als wir Inland-Schweizer. Dies zeigt der Fall von Maya Hadorn.
Herzliche Grüsse aus Bern

Schweizer Städte sind ganz schön grün. Am Boden. In Singapur aber steigt das Grün gen Himmel.
Die asiatische Metropole baut ihre Hochhäuser als hängende Gärten. Das ist nicht nur schön fürs Auge, sondern auch gut fürs Wohlbefinden der Menschen, die dort leben.
Und es ist auch gut fürs Stadtklima. Davon könnten die Schweizer Städte durchaus lernen, sagt Gerhard Schmitt, Professor an der ETH Zürich.
Die Leistung Singapurs lässt sich aber laut dem Experten nicht nur auf eine Farbe reduzieren. Singapur habe es vielmehr auch geschafft, aus den vielen verschiedenen Kulturen und Religionen von fünfeinhalb Millionen Menschen auf engstem Platz ein sicheres und friedliches Miteinander zu schaffen.
- Das Interview mit Singapur-Kenner und -Fan Gerhard Schmitt in Sibilla Bondolfis Serie über Raumplanung.
- «Singapur und die Schweiz sind Vorbilder für die Zukunft» – Bericht meines Kollegen Bruno Kaufmann über zwei ungleiche Demokratie-Typen.
- «Demokratie gibt es nicht nur in Europa» – mein Live-Talk u.a. mit Parag Khanna aus Singapur zum Internationalen Tag der Demokratie vom 15.9.2018.
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Christoph Blocher: Seine Abwahl aus dem Bundesrat 2007 hallt auch 13 Jahre danach noch nach.
Wie kaum jemandem sonst gelingt es dem 79-jährigen Multimilliardär, die Bühne der Politik für sich zu beanspruchen. Aktuell sorgt er mit seiner Kehrtwende betreffend Bundesrats-Rente für Gesprächsstoff.
Im Zorn hatte Blocher damals erklärt, auf die ihm zustehende Bundesratsrente – es geht um rund 200’000 Franken pro Jahr – zu verzichten. Vor ein paar Tagen erhob er nun Anspruch darauf – rückwirkend.
Die Regierung sprach ihm 2,7 Millionen Franken zu. 1,6 Millionen zu viel, sagen Experten. Sie rieten dem Bundesrat, dem Ex-Justizminister nur das Ruhegehalt seit 2015 auszuzahlen – 1,1 Mio. Franken.
- Ein GeschenkExterner Link, so der Tages-Anzeiger in seinem Bericht zu den knapp drei Millionen für den Milliardär.
- Hat Blocher Anspruch auf die Millionen-Rente?Externer Link – Debatten-Beitrag von watson.ch.
- Blocher sorgt erneut für Ärger im Bundesrat – aus unserem Archiv (2007).

Die Folgen von Coronakrise und Covid-19-Pandemie sind global. Auslandschweizerinnen und -schweizer sind besonders stark betroffen.
Vor zehn Jahren hat Maya Hadorn in Indonesien ihr eigenes Paradies entdeckt – eine kleine Insel namens Pef. Sie konnte das Eiland mieten und baute darauf einen Tauch-Resort.
Zwei Millionen Franken hat sie seither investiert. Das Coronavirus droht nun, alles an die Wand zu fahren. Die gebürtige Luzernerin musste Darlehen aufnehmen, um Kunden ihre annullierten Ferienaufenthalte zurückzuzahlen.
Und um ihre über 60 Angestellten weiter zu bezahlen. Sie hofft, bis im Herbst durchhalten zu können. Wie und ob es danach weitergehen wird mit ihrem kleinen Paradies, steht in den Sternen. Im Gegensatz zu Unternehmern im Inland erhält sie in Indonesien keinerlei Unterstützung für die Ausfälle infolge der Coronakrise.
- Der Bericht Externer Linküber Maya Hadorn meiner Kollegen von SRF News.
- Kein Geld, kaum Hilfe, aber ein Koffer voller Hoffnung – Artikel unserer und Ihrer Community-Journalistin Melanie Eichenberger
- Der 98. Auslandschweizer-Kongress wird verschoben Externer Link– Seite der Auslandschweizer-Organisation (ASO).

Auch die Post, das gelbe Wahrzeichen der Schweiz, steckt im Umbruch. Der sorgt aber jetzt mächtig für Ärger.
Die Post fährt ihren Service Public herunter: Sie schliesst reihenweise Poststellen und lagert die Filialen stattdessen in Lebensmittelläden, Bäckereien oder Drogerien aus.
Jetzt aber ist privaten Betreibern solcher «Postagenturen» der Kragen geplatzt: Der gelbe Riese biete für den Service Public zu mickrige Vergütungen, klagen sie.
Die Bedienung der Postkunden erforderten einen viel grösseren Personalaufwand als von der Post selbst in Aussicht gestellt, klagt ein Bäcker und fühlt sich «hinters Licht geführt».
Zwar hat die Post ihre fixen Vergütungen für die Agenturen verdoppelt. Aber Betreiber von kleinen Postagenturen klagen immer noch, finanziell auf keinen grünen Zweig zu kommen.
- BerichtExterner Link der NZZ über den Zoff um die Postagenturen (Paywall).
- Schweiz bei Poststellen-Abbau im europäischen Spitzenfeld – Unser Bericht zur Umstrukturierung der Post von 2016.
- «Mogelpackung mit verheerender Auswirkung auf Service Public» – Standpunkt zur Restrukturierung der Post von Gewerkschafterin Dore Heim (2016)
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