Bund setzt tiefere Medikamentenpreise fest
(Keystone-SDA) Bern – Seit Montag gelten in der Schweiz zum Teil tiefere Medikamentenpreise. Insgesamt resultieren Einsparungen von rund 400 Millionen Franken. Der Bundesrat hatte Anfang Juli 2009 eine Überprüfung der Medikamentenpreise beschlossen.
Alle Medikamente, die zwischen 1955 und 2006 kassenpflichtig wurden, liess der Bundesrat einer ausserordentlichen Preisprüfung unterziehen, wie das Eidg. Departement des Innern am Montag mitteilte. Die Preise wurden mit jenen in sechs anderen Ländern in Europa, dabei erstmals Österreich und Frankreich, verglichen.
Insgesamt seien 2000 Medikamente überprüft worden, bei «mehreren hundert» komme es nun zu einer Preissenkung, sagte Daniel Dauwalder, Sprecher des Bundesamtes für Gesundheit, auf Anfrage. Eine regelmässige Preisprüfung gibt es von nun an alle drei Jahre.
Zusammen mit weiteren Massnahmen – etwa geringerer Margen bei Medikamenten für Ärzte und Apotheker – resultieren Einsparungen von rund 400 Millionen Franken. Das entspricht der Schätzung des Bundesrates von Anfang Juli 2009, als er die Massnahmen beschlossen hatte.