Sind Sie besorgt über die ungerechte Verteilung der Impfstoffe? Was sollte getan werden?
Wirksame Impfstoffe gegen Covid-19 sind in Rekordzeit entwickelt worden, und zwar mit Geldern von Regierungen und aus dem Privatsektor. Doch mehr als drei Viertel der 5,5 Milliarden weltweit verabreichten Covid-19-Impfungen gingen an Länder mit hohem und mittlerem Einkommen, während die ärmeren Länder das Nachsehen hatten.
Das COVAX-Programm der Weltgesundheitsorganisation WHO sollte einen gerechten Zugang für alle Länder gewährleisten. Aufgrund von Versorgungsproblemen mussten die Ziele jedoch wiederholt nach unten korrigieren. WHO-Chef Tedros Ghebreyesus warnt seit langem vor «Hortung und Impfstoff-Nationalismus», denn das sei der Freund des Virus. Er forderte «Hersteller und Länder gleichermassen auf, ihre Zusagen zur gemeinsamen Nutzung von Impfstoffdosen einzuhalten (…) und die Technologie und das geistige Eigentum zu teilen, die es mehr Ländern ermöglichen können, Impfstoffe herzustellen.»
Was meinen Sie dazu? Sind Sie besorgt über Impfstoff-Nationalismus? Was sollte getan werden, damit mehr Covid-Impfstoffe sowie Medikamente, Diagnostika und Ausrüstung in ärmere Länder gelangen?
Einen Überblick über die laufenden Debatten mit unseren Journalisten finden Sie hier. Machen Sie mit!
Wenn Sie eine Debatte über ein in diesem Artikel angesprochenes Thema beginnen oder sachliche Fehler melden möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an german@swissinfo.ch