Elektrip Festival in der Roten Fabrik Zürich (11. – 13.11.)

Das dreitägige Festival mit dem Untertitel 'Adventures in Sound' ist aktuelle Bestandesaufnahme und historischer Rückblick zugleich. Angegraute Urväter und ihre flinkfingrigen Enkel zeigen, wie vielfältig synthetische Musik klingen kann.

Das dreitägige Festival mit dem Untertitel ‚Adventures in Sound‘ ist aktuelle Bestandesaufnahme und historischer Rückblick zugleich. Angegraute Urväter und ihre flinkfingrigen Enkel zeigen, wie vielfältig synthetische Musik klingen kann.

Was heute an Künstlichem aus Dancefloor-Boxen und Tüftel- Kellern schallt, basiert auf einer Jahrzehnte langen Entwicklung. So tritt im Rahmen des Festivals das New Yorker Duo ‚Suicide‘ auf, das seit 1970 besteht und mit seinem bizarren Electronic Freejazz auf dem Gebiet des Industrial Rock Pionierarbeit geleistet hat.

Als Vertreter der aktuellsten Variante der Elektronischen Musik und historischer Gegensatz zu ‚Suicide‘ treten ‚Breakbeat Era‘ auf. Das von Drum’n’Bass-Superstar Roni Size lancierte Projekt aus Bristol fusioniert fliessende Drum’n’Bass-Rhythmik mit klassischer Popsongstruktur.

Neben ‚Suicide‘ und ‚Breakbeat Era‘ sind weiter Juan Atkins, ein Pionier des Detroiter Black-Music-Techno, das deutsche Gespann ‚Air Liquide‘, das fetten Funk-Techno anbietet und der Kölner Jörg Bucher, der als ‚The Modernist‘ den erfolgreichen Techno-Pop abdeckt, zu sehen.

Auch die Berliner und Wiener Szene ist am Festival vertreten. Verschiedene Exponenten des Kreuzberger Labels ‚Chain Reaction‘ stellen ihren reggaeorientierten Minimal Technodub vor, und der Klangkünstler ‚Pita‘ aus Wien tritt mit einem Powerbook auf die Bühne.

Insgesamt 26 Formationen sind am Elektrip Festival zu hören, darunter auch das Schweizer Projekt ‚Roger Rotor‘ (Bild) und der Zürcher DJ Styro2000.

SRI und Agenturen