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LUKB 9Mte: Konzerngewinn leicht gesteigert – Gehaltene Dividende (Zus)

Luzern (awp) – Die Luzerner Kantonalbank (LUKB) weist für die ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres dank weiterhin tiefer Rückstellungen und einer reduzierten Reservenzuweisung einen leicht höheren Konzerngewinn aus. Für das Gesamtjahr erwartet das Institut weiterhin ein Ergebnis auf Vorjahreshöhe und stellt eine unveränderte Dividende von 11 CHF pro Aktie in Aussicht.
Der Konzerngewinn des Bankinstituts verbesserte sich gegenüber der Vorjahresperiode mit 112,7 Mio CHF um 1,9%, wie die LUKB am Dienstag mitteilte. Dagegen verringerte sich der Bruttogewinn um 2,0% auf 170,4 Mio CHF. Die Bank zeigt sich in ihrer Mitteilung mit dem Geschäftsverlauf zufrieden und sieht sich «solide auf Kurs».
ZINSERFOLG LEICHT HÖHER
Nachdem die Bank im aktuellen Tiefzinsumfeld im ersten Halbjahr noch ein rückläufiges Zinsergebnis erzielt hatte, resultiert in den ersten neun Monaten ein leicht positiver Zinserfolg (+0,2%). Dies sei auf die Volumenzunahme sowie auf etwas verbesserte Margen im Aktivgeschäft zurückzuführen, sagte CEO Bernard Kobler gegenüber AWP. Des weiteren habe die LUKB aus ihren Absicherungen gegen Zinsrisiken «gewisse Erträge» generieren können. Die Absicherungsstrategie sei aber unverändert.
Etwas schwächer fiel in den ersten neun Monaten dagegen das Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft aus (-0,6%). Dies sei auf die schwächere Geschäftsintensität an den Finanzmärkten zurückzuführen, so Kobler: «Die Aktivität ist derzeit gering.» Auch das Handelsgeschäft (-8,3%) wie auch der übrige Erfolg (-33,8%) fielen unter den Vorjahreswerten aus. Die Wertberichtigungen und Rückstellungen blieben mit 5,9 Mio CHF (+11,9%) auf einem tiefen Niveau.
WEITERE ZUNAHME DER HYPOTHEKEN
Die Bilanzsumme der Bank nahm gegenüber Ende 2009 um 6,6% auf 25,7 Mrd CHF zu. Das Hypothekargeschäft nimmt mit einem Plus von 5,4% weiterhin deutlich zu. Die Volumenzunahme widerspiegle die derzeit aussergewöhnlich starke Bauentwicklung im Kanton, sagte Kobler: «Da wird es sicher wieder eine gewisse Beruhigung geben.» Die Immobilienpreise im Kanton Luzern seien – mit der Ausnahme einiger Lagen am See – aber noch deutlich moderater als etwa in den Regionen Zürich und Zug.
Bei den Kundenvermögen musste die LUKB einen leichten Abfluss verzeichnen: Per Ende September lagen diese mit 25,707 Mrd CHF um 0,8% unter dem Vorjahreswert. Zwar habe das Stammhaus einen Zufluss an Kundengeldern in Höhe von 0,7 Mrd CHF verzeichnet. Dieser sei jedoch durch Kundenabgänge bei der Adler Privatbank neutralisiert worden.
Die Ende September angekündigte Integration der Adler Privatbank in das Stammhaus hat die LUKB bereits per 20. Oktober vollzogen. Mit der Massnahme habe die Kantonalbank auf die Entwicklungen im grenzüberschreitenden Vermögensverwaltungsgeschäft reagiert, sagte Kobler. Adler sei mit ihren verwalteten Volumen in einer kritischen Grösse gewesen und habe im internationalen Geschäft einen Geldabfluss hinnehmen müssen.
AKTIE LEGT LEICHT ZU
Für das gesamte Geschäftsjahr 2010 erwartet die LUKB unverändert ein Ergebnis auf Vorjahreshöhe. Die Integration der Adler Privatbank werde die Erfolgsrechnung 2010 «nicht wesentlich beeinflussen». Positive Effekte aus Kosteneinsparungen dürften laut dem CEO allerdings erst im kommenden Jahr sichtbar werden.
An der Börse wurde das Ergebnis positiv aufgenommen: Analysten bescheinigten der Kantonalbank ein «solides» Neunmonatsergebnis. Die LUKB sei in guter Verfassung, kommentierte etwa der Experte der Bank Vontobel. Die LUKB-Aktie liegt gegen 12.30 Uhr bei einem verhältnismässig hohen Volumen mit einem Preis von 313 CHF um 0,6% im Plus.
tp/uh

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