Embryo-Gentests: Kaum Bewegung bei den Kantonen seit 10 Jahren
Über 60% der Schweizer Stimmbürger haben am Sonntag für den neuen Verfassungsartikel zur Ausweitung der Präimplantationsdiagnostik (PID) an künstlich erzeugten Embryonen gestimmt. Eine Analyse zeigt, dass die Kantone mit der höchsten Zustimmung jene sind, die schon 2004 der Stammzellenforschung am offensten gegenüber standen.

Ich leite ein mehrsprachiges Team, das über die aktuelle Themen der Auslandschweizer:innen berichtet und sie mit den nötigen Informationen versorgt, damit sie am politischen Leben in der Schweiz teilnehmen können. Nach meinem Studium der Politikwissenschaften in Neuenburg und Bern habe ich meine ersten Erfahrungen im Multimedia-Journalismus bei Teletext und später bei RTS gesammelt. Seit 2008 arbeite ich bei SWI swissinfo.ch in verschiedenen journalistischen und leitenden Funktionen.
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Sechs Kantone der Zentral- und Ostschweiz lehnten die Vorlage zur PID ab. Diese erlaubt nun auch Gentests an künstlich erzeugten Embryos vor der Einsetzung in die Gebärmutter, um mögliche Erbkrankheiten zu identifizieren. Dagegen haben alle Kantone der Westschweiz die neue Bestimmung klar angenommen.
Die untenstehende Grafik zeigt alle Kantone entlang einer Diagonalen. Sie bringt die Kontinuität in ihren Haltungen zu Fragen der Gentechnik zum Ausdruck.

Text : Samuel Jaberg
Grafik : Duc-Quang Nguyen
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