Sängerin To Athena fand Mundart-Musik früher peinlich

Die Schweizer Sängerin To Athena fand es peinlich, ihre Musik als "Mundart" zu betiteln. Mittlerweile sieht sie es nicht mehr so. Das Wort "Mundart" habe bei ihr eine Reise durchgemacht.
(Keystone-SDA) Beim Wort «Mundart» dachte To Athena anfangs an die «traditionellen und etwas altbackenen Sachen wie Gölä». Heute gebe es aber mehr Diversität in diesem Feld, sagte die Luzernerin in einem Interview mit dem «Sonntagsblick».
Früher habe sie stets auf Englisch geschrieben und habe dann irgendwann heimlich auf Mundart Lieder komponiert und sich zuerst gar nicht getraut, diese irgendjemandem zu zeigen. «Heute setze ich mir keine Grenzen, was Sprache angeht. Ich nehme die, die mir gerade am besten passt», so die Sängerin.
Auch Musiker Andryy sang früher auf Englisch, fand es aber an einem gewissen Punkt seltsam, nicht in seiner Muttersprache zu singen. «Die Reaktionen waren nachher total anders an Konzerten, als das Publikum jede Silbe verstanden hat. Es berührt irgendwie anders», sagte der Winterthurer im selben Interview. «Für mich bin ich mit Mundart an einem ehrlicheren Ort».