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Heute in der Schweiz

Liebe Schweizerinnen und Schweizer im Ausland

Das Coronavirus wird wieder gehen. Lange bleiben werden aber die Tonnen von Munition, welche die Armee in Schweizer Seen kippte.

Herzliche Grüsse aus Bern

VBS/Neue Zürcher Zeitung

Es ist eine der wohl schlimmsten Umweltsünden der Schweiz: Die Versenkung von alter Munition in Seen. Jetzt gerät auch der Genfersee ins Scheinwerferlicht.


Der Fakt ist alles andere als neu: Die Schweizer Armee hat tonnenweise alte Munition in Schweizer Gewässer gekippt. Und das während Jahrzehnten. Wie viel dieses giftigen Gefahrenguts insbesondere im Thuner-, Brienzer- und Vierwaldstättersee vor sich hin rotten, ist unbekannt. Aus den Augen, aus dem Sinn, war wohl das Prinzip hinter der Aktion.

Jetzt zeigen sich die Folgen auch im Genfersee: Auf dem Grund liegen offene Kisten mit Granaten. Hier sind es aber Sprengköpfe eines Privatunternehmens

Die Behörden des Kantons Genf sind beunruhigt und lassen abklären, ob es sich um die berühmte Spitze eines Eisbergs handelt. Denn laut Schätzungen liegen zwischen 150 und 1000 (!) Tonnen von dem Zeug im See.

Keystone

Schweizerin oder Schweizer werden, das war mal für viele ein Traum. Es gibt aber Gemeinden, dort sind Einbürgerungen eher ein «Alptraum».

Der Erwerb des Schweizer Bürgerrechts ist, mit Verlaub, auch Glückssache. Denn bei der Wahl der Wohnortgemeinde steht für Ausländerinnen und Ausländer der Gedanke an die Hürden zu einer Einbürgerung wohl kaum an erster Stelle. Die Nähe zum Arbeitsplatz sowie die Höhe der Mietpreise dürften da wohl den Ausschlag geben.

Doch genau dies könnte angezeigt sein. Denn unter den 2202 Gemeinden sind 125, die zwischen 1992 und 2017 keine einzige ausländische Person eingebürgert haben. Es sind kleine Gemeinden wie Fideris (GR), Kandergrund (BE) und Wintersingen (BL).

Gute Pflaster zum Erwerb des roten Passes sind hingegen die grösseren Städte. «Schweizermacherin» Nr. 1 ist Zürich mit knapp 17’000 Einbürgerungen zwischen 2011 und 2017. Dahinter folgen Genf, Lausanne, Basel und Winterthur. Setzt man aber die Einbürgerungen in Relation zur Zahl der ausländischen Bevölkerung, sieht die Rangliste dieser so genannten Einbürgerungsquote Luzern an der Spitze.

Zur Ehrenrettung: Nach 2017 hat Fideris ein Ehepaar eingebürgert – einstimmig, wie die Gemeindepräsidentin betont.

sda-ats

Jedes Virus sucht sich seine eigenen potenziellen Opfer. Im Falle des Coronavirus, das aktuell die Gesundheitsbehörden fast aller Länder beschäftigt, sind es vor allem die Älteren.

Die Spanische Grippe, die nach 1918 zwischen 25 und 50 Millionen Opfer forderte, hatte vor allem jüngere Menschen dahingerafft. Beim neuen Coronavirus sind es dagegen Erkrankte über 60, die den höchsten Risiken ausgesetzt sind. Dies bestätigen Zahlen aus dem Ursprungsland China sowie die Experten der Weltgesundheitsorganisation (WHO).

Das Bundesamt für Gesundheit will deshalb die Seniorinnen und Senioren in der Schweiz besonders gut schützen. Im Fokus stehen die Alters- und Pflegeheime. Im Moment sind «weiche» Massnahmen angesagt. Etwa Informationsstände, mit denen das Risikobewusstsein geschärft werden soll. Oder der Absage von Veranstaltungen.

Sollte ein Senior erkranken, reichen die Regeln vom Besuchsverbot bis zur Quarantäne, also der Isolation des Hauses von der Aussenwelt.

Keystone / Gian Ehrenzeller

Die Christlichdemokratische Volkspartei unternimmt einen neuen Versuch, sich selbst neu zu erfinden. Bleibt oder fällt das C?


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Die CVP, eine der vier Traditionsparteien in der Schweiz, hat es besonders schwer: Sie fällt und fällt in der Gunst der Wählenden. Und das seit 1963. Damals erreichten die Nachfahren der Katholisch-Konservativen mit 23,4 knapp einen Viertel der wählenden Schweizer. Ja, wählen durften nur die Männer.

Im letzten Oktober ist die CVP bei 11,4% angekommen. Jetzt stellt Parteipräsident Gerhard Pfister das C im Namen zur Diskussion. In einer Befragung soll jetzt die Basis sagen, ob die Partei sich künftig im Namen noch explizit an christlichen Werten orientieren soll oder ob das C Geschichte ist.

Unbesehen dieser Selbstfindung hat sich die CVP im Kanton Jura verloren: In der Ersatzwahl für ihren zweiten Regierungssitz zog die CVP-Kandidatin den Kürzeren. Gewählt wurde eine Sozialdemokratin. In der CVP-Hochburg Jura ist das keine gute Nachricht für die Parteispitze.

Paul Klee Zentrum

Endlich: Die Welt entdeckt ihre «vergessenen» Künstlerinnen. Bern und die Schweiz können jetzt Lee Krasner entdecken.

Die Recherche von meinen Journalisten-Kolleginnen bei swissinfo.ch machte über die Schweizer Landesgrenzen hinaus von sich reden: In Schweizer Museen und Ausstellungen sind Künstlerinnen konsequent, besser: systematisch untervertreten. Alle kennen Hodler, Anker und Klee.Aber kennen Sie Helen Dahm? Noch immer ist die Pionierin des Schweizer Expressionismus nur Insidern bekannt.

Wenn wir schon beim Name-dropping sind: Jackson Pollock? Kennen Sie doch! Der Amerikaner zählt zu den Göttern der abstrakten Kunst. Und wie haben Sie es mit Lee Krasner? Sie war ebenfalls eine fantastische Künstlerin. Auch sie machte abstrakte Kunst. Nur hatte sie das «Pech», dass sie Jackson Pollocks Ehefrau war.

Das Zentrum Paul Klee in Bern rückt Krasner dorthin, wo sie mit ihrer Kunst hingehört – mitten ins Zentrum. Mit einer grossen Einzelausstellung mit 60 Werken, welche die künstlerische Originalität Krasners belegen.

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Gastgeber/Gastgeberin Melanie Eichenberger

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