Swissmetal erwartet Verlust und verkauft Tochterunternehmen
(Keystone-SDA) Dornach SO – Der Buntmetallverarbeiter Swissmetal steckt noch immer in der Krise: Im laufenden Geschäftsjahr erwartet das Unternehmen einen operativen Verlust von 10 bis 14 Mio. Franken. Nun stellt Swissmetal seine Tochtergesellschaft ATMOVA zum Verkauf.
Der erwartete operative Verlust vor Sondereffekten sei auf den Franken-Euro-Wechselkurs, den noch nicht optimalen Produktemix und die Mehrkosten bei ATMOVA zurückzuführen, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit.
Für die Swissmetal Design Solutions AG (ATMOVA) sei nun der Verkaufsprozess eingeleitet worden. Das Tochterunternehmen entwickelt und vertreibt ein neuartiges System für die Energiegewinnung (Dachziegel) und beschäftigt rund 10 Personen.
Wie Swissmetal weiter schreibt, hat das Unternehmen im ersten Halbjahr die Kosten weiter optimiert und die Organisationsstruktur gestrafft. Swissmetal erlebe eine spürbare Erholung, die Kapazitätsauslastung sei gut.
Die Börse strafte den Buntmetallverarbeiter trotzdem ab: Der Aktienkurs sackte am Morgen um 17,3 Prozent auf 6,88 Franken ab. Dies ist der tiefste Kurs seit April 2009.
Das Unternehmen schreibt schon seit längerem rote Zahlen: Im ersten Halbjahr 2010 betrug das Minus nach Steuern 9,6 Mio. Franken. Bei der Präsentation der Halbjahreszahlen im August hatte der Buntmetallverarbeiter noch ein ausgeglichenes operatives Ergebnis im Gesamtjahr in Aussicht gestellt.