Aargauer Rentner erhalten 250 bis 400 Millionen zusätzlich
(Keystone-SDA) Der Regierungsrat schätzt, dass die Aargauer AHV-Rentnerinnen und -Rentner mit der 13. AHV-Rente jährlich etwa 250 bis 400 Millionen Franken mehr erhalten werden. Dies geht aus der Antwort auf eine Anfrage aus dem Kantonsparlament hervor. Diese bezieht auf die am 3. März vom Schweizer Stimmvolk angenommene Initiative.
Per Ende Dezember 2022 bezogen im Kanton Aargau 135’615 Personen eine Altersrente, wie die Regierung am Freitag mitteilte. Dies als Antwort auf eine Interpellation, die Grossrat Silvan Hilfiker (FDP) im November eingereicht hatte. 12’491 Personen erhielten zusätzlich Ergänzungsleistungen, 20’511 Pensionierte bekamen eine Prämienverbilligung für ihre Krankenkasse.
Der Mittelwert der Altersrenten im Aargau habe Ende 2022 bei 1899 Franken im Monat gelegen. Auf dieser Grundlage wären bei einer 13. Rente zusätzlich etwa 257 Millionen Franken ausbezahlt. 19,2 Prozent aller Pensionierten waren noch erwerbstätig. Allerdings sei nur bei 7,3 Prozent das Arbeitseinkommen gleich oder höher als die bezogene Rente gewesen.
Eine Schätzung des Bundes gehe für die 13. AHV-Rente von Mehrausgaben zwischen 2026 und 2032 von etwa 4,1 auf 5 Milliarden pro Jahr aus, wie die Regierung schreibt. Der Aargau habe einen Anteil von etwa acht Prozent an der gesamtschweizerischen Bevölkerung, womit von jährlich 330 bis 400 Millionen Franken auszugehen sei.
18,8 Prozent Millionäre
Sehr ungleich verteilt sind laut den Zahlen der Steuerstatistik die Vermögen der AHV-Bezüger. 41,9 Prozent besassen weniger als 250’000 Franken, während die 18,8 Prozent Reichsten mehr als eine Million Vermögen versteuerten. Ihnen gehörten 66,8 Prozent des Vermögens aller Rentnerinnen und Rentner.
18,9 Prozent der Steuerpflichtigen hatten ein Vermögen von 250’000 bis 499’000 Franken, 20,5 Prozent zwischen 500’000 und 999’000 Franken.