Jovian Hediger und Roman Furger sorgen für Premiere bei den Männern
(Keystone-SDA) Die Schweizer Sprint-Teams überzeugen bei der WM-Hauptprobe in Ulricehamn mit einem 2. und 3. Rang.
Die Schweizer Sprint-Teams überzeugten bei der WM-Hauptprobe in Schweden vollauf. Jovian Hediger und Roman Furger feierten in der Skating-Technik über 6 mal 1,5 km hinter Italien den 2. Rang. Zum ersten Mal überhaupt lief im Weltcup ein Schweizer Männer-Duo im Team-Sprint aufs Podest.
Hediger/Furger nutzten die Gunst der Stunde konsequent. Norwegens Top-Läufer waren in Schweden nicht zugegen, das starke russische Duo mit Sergej Ustjugow fiel in den Halbfinals durch Sturz aus und die ambitionierten Franzosen mit dem Weltklasse-Sprinter Richard Jouve mussten bei der letzten Übergabe ihre Ambitionen begraben, weil Lucas Chanavat zu Fall kam.
Der Romand und der Urner lösten bereits in den Halbfinals eine heikle Situation mit Bravour. In der ersten Serie wurde gebummelt. Somit war klar, dass womöglich nur die besten zwei Teams den Vorstoss in den Zehnerfinal schaffen und die Lucky-Loser-Plätze die Duos des zweiten Heats zugesprochen erhalten. Furger sicherte sich im Endkampf Platz 2 hinter Jouve, aber beispielsweise vor Norwegen mit Finn Hagen Krogh. Das Zittern blieb Schweiz I erspart. In der zweiten Serie sicherte sich Schweiz II mit Roman Schaad und Erwan Käser dank Platz 7 noch den letzten Finalplatz.
Den Endlauf liessen die Männer erneut gemächlich angehen, was insbesondere dem Gusto von Hediger entsprach. Erst auf den letzten zwei Runden gaben alle vollen Schub. Hediger hielt sich in der Spitzengruppe, und Schlussläufer Furger im Final auf dem tückischen Parcours mit zwei engen Kurven eine gute Postion. Auf der kurzen, ansteigenden Zielgeraden wehrte er im Rücken von Federico Pellegrino die Angriffe der beiden Schweden-Teams und der Tschechen ab.
Viertes Podest in Serie
Mit Blick auf die Weltmeisterschaften in Oberstdorf bleiben aber Laurien van der Graaff und Nadine Fähndrich der stärkste Trumpf . Die beiden sprinteten eine halbe Stunde vor den Männern in den 3. Rang. Somit lief das Duo in dieser Disziplin zum vierten Mal in Folge auf das Weltcup-Podest. Die Schlussläuferin Nadine Fähndrich rang auf der Zielgeraden die Weltcup-Führende Jessie Diggins aus den USA in einem Foto-Finish nieder.
Der Sieg ging überraschend an Slowenien und nicht an Schweden. Das Feld war bei den Frauen weniger ausgedünnt als bei den Männern.