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Neue Tarnsysteme der Armee kommen von europäischen Herstellern

Keystone-SDA

Die Schweizer Armee erhält neue Tarnsysteme. Das Bundesamt für Rüstung Armasuisse gibt diese bei drei europäischen Lieferanten in Auftrag.

(Keystone-SDA) Drei Lieferanten aus der Schweiz, Deutschland und Schweden wurden für das neue Tarnsystem beauftragt, wie Armasuisse am Montag mitteilte. Die Erprobung der drei Hersteller fand zwischen Juli und September auf den Waffenplätzen in Thun BE und Bure JU statt.

Der Entscheid für diese drei Hersteller stärke die rüstungspolitische Strategie des Bundesrates, hiess es weiter. Diese sehe neben einer Stärkung der heimischen Technologie- und Industriebasis auch vermehrt Beschaffungen in den Nachbarstaaten und weiteren europäischen Ländern vor.

Um sich, im Falle eines bewaffneten Konfliktes in Zusammenarbeit mit anderen Staaten verteidigen zu können, brauche die Schweiz identische oder kompatible Systeme wie die anderen Staaten, so Armasuisse. Darüber hinaus erhöhe sich die Lieferkettensicherheit.

Sogenannte multispektrale Tarnsysteme bieten Schutz gegen aktuelle Aufklärungsmittel. Die Tarn- und Täuschsysteme tragen damit wesentlich dazu bei, dass Soldatinnen und Soldaten sowie Infrastruktur schlechter durch moderne Sensoren entdeckt werden. Aufklärung beinhaltet neben dem menschlichen Auge unter anderem auch Drohnen, die neben visuellen auch infrarote Signale erfassen. Verschiedene Aufklärungssysteme seien auch in der Lage, anhand von Radaraufklärung Bodenziele zu orten.

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