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Steingruber greift nach olympischen Edelmetall

(Keystone-SDA) Mit der Qualifikation für drei Finals erreicht Giulia Steingruber ihr olympisches Zwischenziel souverän. Im Final der besten acht bieten sich ihr am Sprung und am Boden zwei Chancen auf eine Medaille.

Was sich nach Steingrubers Auftritt in der zweiten von fünf Abteilungen in der Qualifikation abgezeichnet hatte, wurde kurz nach 22 Uhr Ortszeit in der Rio Olympic Arena auch mathematisch Tatsache. Die 22-jährige St. Gallerin qualifizierte sich bei ihrer zweiten Olympia-Teilnahme neben dem Mehrkampf- auch für den Boden- und den Sprung-Final.

In den Endkampf an ihren beiden Paradegeräten steigt die fünffache Europameisterin mit intakten Medaillenchancen. Die Sprung-Qualifikation beendete Steingruber als Drittbeste und liess dabei die russische Weltmeisterin Maria Paseka, die zuletzt mit einer Rückenverletzung zu kämpfen hatte, hinter sich. Nur gegenüber der Amerikanerin Simone Biles und der Nordkoreanerin Hong Un-jong, denen am Sonntag Gold und Silber kaum zu nehmen sein wird, hatte Steingruber das Nachsehen.

Am Boden startet die Schweizer Fahnenträgerin als Qualifikations-Vierte am Dienstag in einer Woche in den Kampf um die Medaillen. Vor Steingruber klassierten sich neben Biles auch noch Alexandra Raisman, die amerikanische Boden-Olympiasiegerin von 2012, und die Italienerin Vanessa Ferrari, die Europameisterin von 2007 und 2014. Noch hat Steingruber bei der Ausführung ihrer Übung aber Steigerungspotenzial.

Im Mehrkampf-Final am Donnerstag ist das Erreichen eines Diploms und damit der Top 8 das Mindestziel Steingrubers, welche die Qualifikation als Vierzehnte der bereinigten Rangliste beendete. Kommt die Mehrkampf-Europameisterin von 2015 im Gegensatz zur Qualifikation, als sie am Schwebebalken stürzte, ohne Patzer durch ihr Programm, liegt wie an den Weltmeisterschaften 2015 in Glasgow sogar eine Rangierung in den Top 5 drin.

Einen brillanten Wettkampf lieferten die US-Girls ab, die ihre 16 Übungen ohne einen einzigen Schnitzer präsentierten. Angeführt von der alles überragenden Simone Biles, die neben dem Mehrkampf auch den Sprung, den Schwebebalken und den Boden als Qualifikationssiegerin beendete, lagen sie am Ende in der Teamwertung knapp zehn Punkte vor China.

Gabrielle Douglas, die Mehrkampf-Olympiasiegerin von 2012, verpasst als Drittbeste der Qualifikation mit 60,131 Punkten aufgrund der Regel, das nur zwei Athletinnen pro Nation in einem Final starten dürfen, den Mehrkampf-Final.

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