Franziska Severin neue Operndirektorin in St. Gallen

Die 32-jährige Berlinerin Franziska Severin wird neue Operndirektorin am Theater St. Gallen. Sie übernimmt die Direktion am 1. August 2001, wie die Genossenschaft Konzert und Theater St. Gallen am Freitag (17.11.) mitteilte.

Franziska Severin arbeitete unter anderem an verschiedenen Berliner Bühnen und an der Oper in Bonn. Zur Zeit bereitet sie an der Oper Leipzig eine Inszenierung vor.

In St. Gallen inszenierte sie «La Clemenza di Tito», «Teofane» und «Die Entführung aus dem Serail». In der laufenden Spielzeit wird sie am Theater St. Gallen «Die verkaufte Braut» von Friedrich Smetana inszenieren.

Nach der Verlängerung des Vertrags mit Schauspieldirektor Peter Schweiger sei mit der Ernennung von Franziska Severin zur Operndirektorin die personelle Zusammensetzung der Geschäftsleitung Genossenschaft Konzert und Theater St. Gallen für die kommenden Jahre sicher gestellt, heisst es.

Franziska Severin wird mit der Leitung des Musiktheaters betraut und ist damit für Oper, Operette, Musical, musikalische Studioproduktionen und Ballett zuständig.

Franziska Severin studierte Theaterwissenschaften an der Freien Universität Berlin. 1986 begann sie als Regie-Hospitantin an der Deutschen Oper Berlin zu arbeiten. 1987 erhielt sie ein Stipendium des Richard-Wagner-Verbands Berlin.

Sie war Mitbegründerin einer Off-Theatergruppe und erhielt eine Anstellung als Regie-Assistentin an der Deutschen Oper Berlin. Dort wirkte sie bis 1991 an zahlreichen Opernproduktionen mit.

Ausserdem war sie Regieassistentin bei Winfried Bauernfeind, Giancarlo del Monaco, Götz Friedrich, Roman Polanski und Jorge Lavelli an verschiedenen Häusern in Europa und Übersee.

Zwischen 1992 und 1995 war sie an der Oper Bonn Spielleiterin und persönliche Assistentin des Intendanten Giancarlo del Monaco und 1995 bis 1996 Oberspielleiterin. Seither ist sie als freie Opernregisseurin tätig.

swissinfo und Agenturen